11.-16. März 2014

Unser Fliwatüüt auf großer Fahrt

Puuuh, waren wir froh als wir den VW-Bus endlich abgegeben hatten! Nach Wochen der Überlegungen, was wir denn nun im VW-Bus über den großen Teich schippern und was wir besser ins Fluggepäck nehmen, wie wir Fahrräder und Modellflugzeuge in die USA bringen, war es letzte Woche soweit: mit einer guten Portion Aufregung im Bauch fuhren wir nach Hamburg.

 

Nach Zwischenstopp in Schwerin (danke an Eyleen und Lennart für den schönen Abend!) starteten wir dienstags in aller Herrgottsfrühe, um noch vor dem Berufsverkehr am Hamburger Hafen anzukommen. Dort ging dann alles schneller und unkomplizierter als gedacht: nach 30 Minuten war das Auto abgegeben, der Fahrzeugzustand aufgenommen. Kontrollen von Tankbefüllung, Gasflasche oder irgendetwas Anderem gab es nicht. So ließen wir unser kleines rotes Fliwatüüt mit einem Klaps auf die Karosserie ganz alleine am Hafen zurück und machten uns um 7:30 Uhr auf den Weg in die Hamburger Innenstadt.

Nach einer (etwas längeren) Suche nach der nächsten S-Bahn-Station ergatterten wir einen Bus in die Stadt und genehmigten uns erst einmal ein ausgiebiges Frühstück. Etwas übernächtigt durch das frühe Aufstehen genossen wir dann einen Großteil des Tages einfach den strahlenden Sonnenschein an den Landungsbrücken bevor wir uns zu einem Nachmittagsschläfchen in unserem Hotel aufmachten.

 

Zum Hotel/Hostel „Superbude“ muss ich noch ein bisschen Werbung machen: ein richtig cooles Hotel. Rezeption und Zimmer mit vielen kleinen Ideen sehr kreativ gestaltet, modern und jugendlich: ein Badeschlappen dient an der Badezimmerwand als Zeitschriftenhalter, Klostampfer (hochdeutsch: Saugglocke) dienen als Garderobenhaken. Ein gemütlicher Aufenthaltsbereich wie das eigene Wohnzimmer und auf der Theke 24h am Tag ein Laib Brot und Nutella, bei dem man sich bedienen darf. Dazu ein sehr gemischtes Publikum: Jugendliche, Familien auf Städtereise, Geschäftsreisende zur naheliegenden Messe...

Wer jetzt denkt, wir hätten nur gefaulenzt und geschlafen, liegt aber falsch. In den drei Tagen haben wir viel von Hamburg gesehen, sind zu Fuß durch die Stadt geschlendert, haben den Sonnenuntergang (wieder) auf den Landungsbrücken genossen, haben den alten Elbtunnel bewundert (sehr sehenswert!), bei einer großen Hafenrundfahrt Ausschau nach unserem Bully und unserem Schiff gehalten und den Blick auf die Stadt von oben vom Michel genossen. 

Die Speicherstadt mit ihrer Kombination aus den alten Speichern und neuen, topmodernen Häusern (inkl. der im Bau befindlichen Elbphilharmonie) hat mir persönlich am besten gefallen. In St. Pauli und dem Schanzenviertel dagegen kam ich mir eher wie ein verunsichertes Landei vor – einerseits wegen der teilweise doch eher bedrohlich wirkenden Typen, die dort unterwegs sind und spätestens bei den Einschusslöchern in den Schaufenstern der Schanzenstraße... ;-( Da ist München im Vergleich doch ein sehr gemütliches und behütetes Städtlein.

 

Dennoch haben wir die Tage in Hamburg sehr genossen und verfolgen jetzt mit Spannung „unser“ Schiff auf dem Weg nach Baltimore: http://www.marinetraffic.com/de/ais/details/ships/265101000

 

 Die „Antlantic Compass“ fährt unter schwedischer Flagge – wenn das mal kein gutes Zeichen ist! J

28. März 2014

Ankunft in der neuen Welt

Unser Fliwatüüt (oder zumindest unser Schiff, auf dem sich das Fliwatüüt befindet) ist in der neuen Welt angekommen: die Webcam auf der MacKay Bridge in Halifax hat den Moment eingefangen, in dem die Atlantic Compass im Hafen von Halifax, Kanada, einläuft. :-)))